Konstruktiver Dialog über die Zukunft der Brexbachtalbahn

V.l.n.r: Ferhat Yalcinkaya (Stadtrat Bendorf), Rebecca Stallbaumer (Sprecherin KV Mayen-Koblenz), Carl-Bernhard von Heusinger (MdL), André Butscheike (Sprecher Westerwald), Adolf Bongartz (Vorsitzender Brexbachtalbahn e.V.), Michael Baaden (2. Vorsitzender Brexbachtalbahn e.V.), Lutz Dunz (Schatzmeister Brexbachtalbahn e.V.) (von links nach rechts); Aufnahme von Elke Sodemann-Müller (Bendorf)

Zu einem konstruktiven Gespräch über die Zukunft der Brexbachtalbahn trafen sich Mitglieder von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN mit dem Vorstand des Brexbachtalbahn e.V.. An dem Austausch nahmen der grüne Landtagsabgeordnete Carl-Bernhard von Heusinger, Direktkandidaten für die Landtagswahl 2026, Thomas Heinemann-Hildner (Wahlkreis 10) und André Butscheike (Wahlkreis 6), die grüne Fraktionsspitze des Stadtrats Bendorf Elke Sodemann-Müller und Ferhat Yalcinkaya sowie die Kreissprecherin der GRÜNEN Mayen-Koblenz Rebecca Stallbaumer teil.

Im Zentrum des Treffens stand die vollständige Reaktivierung der Bahnstrecke zwischen Bendorf und Siershahn, die einen wichtigen Beitrag zur Mobilitätswende leisten kann. Eine Reaktivierung der Strecke kann dazu beitragen, Güterverkehre von der Straße auf die Schiene zu verlagern und damit die Straßen im Rheintal und im Westerwald zu entlasten. Zudem würde sie für Pendler*innen und Tourist*innen eine bessere Anbindung zwischen beiden Regionen ermöglichen.

Dass dies kein einfaches Unterfangen ist, steht außer Frage: Es sind umfassende Maßnahmen notwendig, um die Infrastruktur für einen Regelbetrieb fit zu machen. Im Gespräch wurde deutlich, dass insbesondere für den Personenverkehr noch einige bauliche und technische Voraussetzungen geschaffen werden müssen, um die Strecke dauerhaft wiederzubeleben.

Ein zentrales Thema des Austauschs war auch der erwartete Umfang des Güterverkehrs. Hier konnte durch den Verein schnell Klarheit geschaffen werden: Aktuell besteht Potenzial für ein bis zwei Güterzüge pro Tag mit einer maximalen Länge von 330 Metern – ein moderates Verkehrsaufkommen, das die Lebensqualität der Anwohner*innen nicht beeinträchtigen wird. „Ich sehe in einer möglichen Reaktivierung eine große Chance für die Region. Sie kann, sowohl die Straßen im Westerwald entlasten als auch die Menschen in unserer Region besser an das Rheintal anbinden.“

Die Landesregierung untersucht zurzeit die Machbarkeit der Reaktivierung in einem zweiphasigen Verfahren. Bereits eine erste Kosten-Nutzen-Analyse des Ministeriums hatte ergeben, dass die Brexbachtalbahn unter allen potenziellen Reaktivierungsstrecken in Rheinland-Pfalz den höchsten Nutzenwert erzielt hat – ein starkes Signal für die Bedeutung des Projekts. MdL Carl-Bernhard von Heusinger betonte: „Jetzt gilt: Wir müssen bei diesem Prozess die anliegenden Kommunen und die Menschen vor Ort frühzeitig mitnehmen, damit die Reaktivierung der Brex als Baustein der Mobilitätswende hier im Norden gemeinsam gelingt.“

Alle Beteiligten zeigten sich dankbar für den sachlichen und lösungsorientierten Austausch und vereinbarten, den Dialog fortzuführen, um die nächsten Schritte gemeinsam zu begleiten.

Hier finden Sie die Pressemitteilung als PDF.